Reduction --
(Link zu REDUCTION in den Haupträumen)
2017 ist das Jahr der Neuorientierung.
2018 ist das Jahr der Umsetzung.
Der Ausstellungsraum als Ort der Auseinandersetzung, Information, Diskussion und Entwicklung von Utopien soll wieder das Zentrum der Kunstvermittlung werden.
Aus Georg Kargl Fine Arts wird die Gesellschaft für projektive Ästhetik.
Das bedeutet: Entschleunigung, Reduzierung, Konzentration, Dialog.
Die Programmatik der Gesellschaft für projektive Ästhetik setzt sich zum Ziel, in freieren Präsentationen nach vorn gerichtete Überlegungen mit tagesaktuellen Themen in Verbindung zu bringen, ohne die aktuelle Nachrichtenlage in eine Ausstellung zu übertragen. Es geht darum, sich den gesellschaftlichen Veränderungen zu stellen und soziopolitische und künstlerische Perspektiven für einen positiven Wandel aufzuzeigen.
Der Gedanke des Umbruchs entspringt der Beobachtung über die Entwicklungen der letzten Jahre. Kunstmessen waren noch nie Orte des vertiefenden Diskurses. Es gibt zu viele Ausstellungen und Events. Ein reines Zahlenspiel. In den 20 Jahren des Bestehens von Georg Kargl Fine Arts in der Schleifmühlgasse konnten wir nicht immer machen, was wir uns vorgenommen hatten, mussten oft zu schnell vorgehen, haben uns und andere überfordert. Wir haben uns vom Kunstmarktkarussell einfangen lassen.
Aktuell denken viele um. Natürlich müssen auch wir gewinnbringend arbeiten. Die Ausstellungen alleine haben nicht immer den Betrieb getragen, alternative Finanzierungsmöglichkeiten und Umsätze waren immer notwendig.
Wir stellen die Vermittlung von Inhalten vor die ziellose Verbreitung von Werken.
Im Zeitalter der Digitalisierung möchten wir die Menschen wieder verstärkt an die Originalschauplätze bringen, an denen Kunst für die Betrachter_innen direkt erfahrbar wird und zur kontroversiellen Disposition stellt. Dabei wenden wir uns gezielt an ein Publikum, das mit Wissensdurst, dem Verlangen nach Komplexität und dem Drang nach Veränderung zu einer Neuformulierung von Kultur als gesellschaftlicher Notwendigkeit beiträgt. Dieser Appell richtet sich an alle, die dieses Modell als Anstoß zu einem tiefergreifenden Denken und einer aktiven Teilnahme verstehen, sich gesellschaftspolitischen Herausforderungen zu stellen und zukünftige Arbeits- und Zusammenlebensmodelle zu formulieren.
Die Verschränkung von gesellschaftlicher Realität und künstlerischem Irritationspotential soll in der Gesellschaft für projektive Ästhetik eine entspannte und gleichermaßen ernsthafte Heimstatt finden.
Willkommen!