Matthias Bitzer
Matthias Bitzers (1975) Arbeiten entstehen im Wechsel zwischen den Medien Malerei, Skulptur und Zeichnung. Den Kern bildet die Auseinandersetzung mit den formalen und inhaltlichen Kontrasten von abstrakter und figurativer Darstellung. In einer Neusichtung der klassischen Moderne kombiniert der Künstler Portraits und geometrische Konstruktionen und greift häufig auf die Formensprache, Geschichten und geisteshistorischen Zusammenhänge des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zurück. Seine Arbeiten beziehen sich vielfach auf historische, etwas abseits der Geschichte stehende Biographien, deren Verwerfungen und Eigenartigkeiten er zu einem magisch-mystisch aufgeladenen Bilderkosmos verdichtet. Interessiert am Verhältnis zwischen Unsichtbarem und Realem schichtet er symbolische Bruchstücke und formale Aufsplittungen wie Zitate aufeinander und löst sie aus ihrem ursprünglichen kulturellen Raum- und Zeitzusammenhang. Bei dieser Umkehrung der Prinzipien der Moderne geht es Matthias Bitzer um die existentielle Frage nach der Konstruktion von Identität.
Matthias Bitzer wurde 2005 für den Open Space auf der Kunstmesse Köln nominiert. Seine Arbeiten waren u.a. in der Städtischen Galerie Nordhorn (2007), in der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (2004) und im Kunstverein Schwäbisch Hall (2001) zu sehen.