John Waters

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Divine in Prayer, 1995
Silbergelatin Fotografien, Ed. 3/8
121,3 x 24,9 cm

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2

Otto, 1995
C-Print, Ed. 6/8
12,2 x 141,5 cm

John Waters

John Waters (1946), den William Burroghs einst als den „Papst des Trash“ bezeichnete, hat sich in den letzten Jahrzehnten als Regisseur provokanter Filme einen umstrittenen, aber dennoch bekannten Namen gemacht. Seine Themen, wie Sex, Religion und gesellschaftliche Ausgrenzung, provozierten – nach Meinung einiger Kritiker – die Grenzen des guten Geschmackes. Seine frühen Werke, Pink Flamingos, Female Trouble und Desperate Living, sind auch als Trash Trilogy bekannt. Seit den 1990er Jahren betätigt sich Waters auch als Fotograf. Der Großteil seiner Arbeiten besteht aus vom Fernseher abfotografierten, teilweise überarbeiteten und mit anderen Bildern aus seinen (zum Teil auch eigenen) Lieblingsfilmen kombinierten, Sequenzen. Waters’ Verhältnis zur Fotografie, wie auch sein Verhältnis zum Mainstream-Film, wird hauptsächlich durch seine Außenseiterstellung und seinen typisch schrägen, aber präzisen Blickwinkel bestimmt. Er ist ein respektloser Eindringling, einer, der durch das Herausschälen eines Zwischenbereiches zwischen Film und Fotografie einen neuen Ausdrucksweg für sich selbst entdeckt hat. Ohne Regeln zu befolgen und ohne Rücksicht auf Loyalitäten oder Zielgruppen nimmt er sich, was auch immer er aus den historischen Arsenalen der Film- und Fototechniken braucht.

John Waters Arbeiten waren u.a. im Museum of Contemporary Art, Budapest (2007), im Museum of Art, Fort Lauderdale, Florida (2007) im Warhol Museum, Pittsburgh (2005) oder im ICA Institute of Contemporary Arts, London (2004) zu sehen.