1964 --
Künstler und Architekten: Richard Artschwager, Wander Bertoni, Günter Brus, Chuck Close, Davis/Langlois, Marcel Duchamp, Edward Durell Stone, Johann Fruhmann, Nobumitsu Fukui, Bruno Gironcoli, Hans Hollein, Arthur Köpcke, Agnes Martin, Oswald Oberhuber, Gustav Peichl, Roland Rainer, Leon Polk Smith, Robert Smithson, Gerold Tagwerker, Walter Dorwin Teague, Erwin Thorn, Ernest Trova, Andy Warhol, Tom Wesselmann, Perry Whittaker
Die Beatles stehen mit fünf Singles auf Platz 1 bis 5 der US-Charts, Nelson Mandela wird zu lebenslanger Haft verurteilt, in Kassel findet die Documenta III statt und Fußgänger in Deutschland haben ab sofort auf dem Zebrastreifen Vorrang vor Autos. Wir schreiben das Jahr 1964 – mit der Unisphere „dreht“ sich das größte Abbild unserer Weltkugel als Wahrzeichen, der in New York stattfindenden Weltausstellung, New York World’s Fair 1964. Zeitgleich findet im Donaupark die Wiener Internationale Gartenschau, kurz WIG 64, statt. Diese beiden internationalen Großereignisse bilden den historischen Rahmen zur Frühjahrsausstellung 1964 bei Georg Kargl Fine Arts. Ein Erlebnisparcours, der Freude und Staunen auslösen soll. Ein Wechselspiel zwischen Architektur und Kunst, Denken und Fortschrittsgedanken. Ein Stimmungsbild um Vergessenes zu erinnern und zum Teil auch zu erleben und sich in eine Aufbruchstimmung zu versetzen. Dieser Spaziergang zwischen Wien und New York, Städte, die nach wie vor eine große Anziehungskraft haben, gewährt durch Kunstwerke und viel Originalmaterial wie Modelle, Fotografien, Postkarten und Souvenirs einen Einblick in die Ideengeschichte der damaligen Zeit. Die Liebe liegt im Detail – so vermittelt die Ausstellung einen ganz besonderen Blick auf die vergangenen Geschehnisse und Strömungen und macht auch vergleichende Beobachtungen möglich. Die gezeigten Ansätze von Künstlern und Architekten ergeben rückblickend ein neues und anderes Bild von 1964.
Kuratiert von Georg Kargl