Nedko Solakov -- Stories on Paper

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Nedko Solakov
Stories on Paper
14/10/2022 - 26/11/2022

Wir freuen uns, mit Stories on Paper von Nedko Solakov die dritte Einzelausstellung des Künstlers in der Galerie zu präsentieren. 

Stories on Paper von Nedko Solakov lädt die Besucher:innen ein, in Erzählungen voller Lebensbeobachtungen einzutauchen, die die gesamte Bahnbreite menschlicher Emotionen unter die Lupe nehmen, persönliche und kollektive Geschichten heraufbeschwören, zwischen Realität und Imagination changieren und aus der Privatsphäre mit der Kenntnis für soziale und politische Dimensionen ausbrechen.

Seit den 1980er Jahren erzählt Solakov zeitlose Geschichten von universeller Tragweite, zunächst durch Gemälde. Im Laufe der Zeit erweiterte er sein künstlerisches Vokabular um Zeichnungen und Installationen. “I am telling stories in space” – um den Künstler zu zitieren, entwickelte er einen unverwechselbaren eigenen Stil. Durch den raffinierten und doch subtilen Bezug zu unterschiedlichen Kontexten mit Einsatz von Artikulationsmittel erreicht er eine nicht zu unterschätzende Tiefgründigkeit. Text und Bild bilden in seinem Werk eine eigene künstlerische Konzeption. Sie sind weder Beschreibung noch Illustrationen, sondern Kernelemente seiner Kunst, die Hand in Hand gehen. 

Um den Unzulänglichkeiten der Welt und der Menschheit im Allgemeinen zu begegnen, sind wir in der Lage, Schwierigkeiten und Widrigkeiten mit Humor zu kanalisieren. Nedko Solakov bedient sich in seinen Arbeiten dieser Methodik, sei es als Krisenmanagement, als kollektive Methode zur Abwendung von Widersprüchen, als situationsbezogene Komödie oder als philosophische Praxis ohne empirische Anwendung. Für seine Stories ermöglicht er, dass Humor witzig, melancholisch, traurig und manchmal zynisch - auch dunkler Humor kann erleuchten – sein kann. 

In Smart Moves, A Beauty on Stand-by, Leftovers from Fairy Tales´ Discarded Parts und den einzelnen Arbeiten aus Stories in Colour spricht Solakov verschiedene Themen an, ohne ein Tabu auszulassen. Jede dieser Gruppen und die ausgewählten Aquarelle entfalten sich kaleidoskopisch: es wird Aktion/Handlung und Konsequenz in Frage gestellt, der stille Status des Wartens, oder das Rätsel was passiert nach dem Satz „... und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende“ gelüftet.

 

 

Nedko Solakov (geboren 1957, Cherven, Bulgarien, lebt in Sofia) hatte seit den 1990er Jahren unzählige Ausstellungen in Europa und den USA. Seine Arbeiten wurden in folgenden Biennale gezeigt: Aperto’93, der 48., 49. und 52. Biennale Venedig; der 3.,4. und 9. Istanbul Biennale und 1994 in Sao Paulo; sowie in der Manifesta 1, Rotterdam; der 2. und 4. Gwangju Biennale; der 5. Lyon Biennale; in Sonsbeek 9, Arnhem; der 4. und 5. Cetinje Biennale; der 1. Lodz Biennale; der 7. Sharjah Biennale; der 3. Tirana Biennale; der 2. Sevilla Biennale; der 2. Moskau Biennale; auf der documenta 12; der 16. Sydney Biennale; in Prospect 1, New Orleans; 2011 in der Singapur Biennale; der DOCUMENTA 13; der Kathmandu Triennale; der 1. Internationalen Biennale für zeitgenössische Kunst in Riga und der 2. Lahore Biennale.
Er hatte Einzelausstellungen im Museu do Chiado (Lissabon), Stichting De Appel (Amsterdam), CCA Kitakyushu (Kitakyushu), Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia (Madrid), The Israel Museum (Jerusalem), Centre d´Art Santa Monica (Barcelona), Kunsthaus Zürich (Zürich), Castello di Rivoli (Rivoli), Sofia City Art Gallery (Sofia), Galleria Borghese (Rom), Salzburger Kunstverein (Salzburg), BOZAR (Brüssel), ICA Sofia (Sofia), La Panacée (Montpellier), Mudam Luxembourg (Luxemburg) und im MAXXI (Rom). Von 2003 bis 2005 wurde seine umfangreiche Mid-Career Retrospektive “A 12 1/3 (and even more) Year Survey” im Casino Luxembourg, Rooseum Malmö und im O.K. Centrum Linz gezeigt.
Sein Projekt “Emotions” wurde im Kunstmuseum Bonn, Kunstmuseum St. Gallen und im Institut Mathildenhöhe in Darmstadt 2008/09 präsentiert. “All in Order, with Exceptions” war zwischen 2011 bis 2012 in der Ikon Gallery (Birmingham), in der Fondazione Galleria Civica Trento unter dem Titel “All in (My) Order, with Exceptions”, im S.M.A.K. (Ghent) und in der Fundação de Serralves (Porto) als Retrospektive zu sehen.
Seine Arbeiten sind in über 50 institutionellen Sammlungen, unter anderem in MoMA, New York, in der Tate, London und im Centre Pompidou, Paris.