Franz Graf
Franz Graf (1954) verfolgt Spuren und setzt Zeichen. Sein primäres Konzept basiert auf einer Verkettung und Überschneidung unterschiedlicher Medien und Materialien, wie abstrakte, ornamentale und figurative Zeichnungen, literarische Textfundstücke, einzelne Buchstaben und Wörter, konkrete Abbildungen der Wirklichkeit mit der Kamera und gefundene Objekte, die zu einer neuen offenen Struktur im Werk führen, deren motivische Bestimmung ebenso von einer großen Bandbreite bestimmt ist. Aus einer neokonzeptuellen Haltung heraus entwirft Franz Graf Abstraktions- und Assoziationsketten, deren Elemente aus der Vergangenheit zur Ergänzung der Erinnerung und Bewertung der Gegenwart genutzt werden und an unterbewusste Prozesse appellieren.
Franz Graf hatte Einzelausstellungen unter anderem im Frankfurter Kunstverein (1979), in der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz (1990), in der Wiener Secession (1995), im Bonner Kunstverein (1995), im Rupertinum in Salzburg (2001) und im MAK, Wien (2009). 2007 realisierte er im Rahmen von „Kunst am Bau” im neuen Mozarteum in Salzburg eine Bodengestaltung im Eingangsbereich der Universität am Mirabellplatz.