Katrina Daschner
* 1973 in Hamburg, lebt und arbeitet in Wien
Katrina Daschners Universum des selbstreflexiven Glamours – das ihren inneren Blick auf vielfältige Weise ausstrahlt – ist eng um sinnliche Imaginationen, glühende Eingriffe in starre patriarchale Strukturen und gemeinschaftsorientierte Körperlichkeiten gewoben. Daschner ist eine großzügige Geschichtenerzählerin, die Liebe und Vergnügen, Gewalt und Widerstandsfähigkeit, Tod und Wiedergeburt in einer Hand vereint. Genährt von einer intersektionalen Praxis in Film, Performance und Skulptur, tanzt ihre konfrontierende und einladende Bildpolitik einen fließenden Horizont von vielfältigen Verkörperungen im Chor vor. Die Stadien dieser Cut-and-Paste-Geschichten sind die Orte, an denen Körper träumen und unterschiedliche Möglichkeiten von dem, was sie sonst noch sein können, inszenieren, als hybride Erweiterungen der Natur.
Övül Durmusoglu