Wolfgang Plöger

ploger.jpg
1

delay #1, 2011
zwei Filmprojektoren (16mm), Filmloop, Aluminiumgestell, Endlosschleife
4'20 min, loop, Größe variable

ploeger1.jpg
2

Blaue Diagonale, 2008
Fotografie
125 x 40 x 12 cm

ploeger2.jpg
3

Grünes Rechteck, 2008
Fotografie gerahmt
125 x 40 x 12 cm

ploeger3.jpg
4

Reiterstandbild, 2008
Super-8 Film

ploeger5.jpg
5

o.T. (One two flags), 2008
Diaprojektion, Fahne, Ventilator

ploeger6.jpg
6

you can't stop the profit / you can't stop the prophet, 2007
3 Super 8 Projektoren auf Kartonpodesten, 2 Animationsfilme, 2 Bücher mit Originalzeichnungen

ploeger4.jpg
7

Trussardi Jeans, 2001
Diaprojektion, Ventilator

Wolfgang Plöger

Wolfgang Plöger entstammt einer Generation, die sowohl mit dem Selbstverständnis eines erweiternden Kunstbegriffs und der damit einhergehenden Aufweichung bestehender Gattungsgrenzen als auch mit dem eines mediatisierten Alltags aufgewachsen ist. Er reflektiert die Entwicklungen und Auseinandersetzungen des Expanded Cinema, dessen kritische Hinterfragung der Beziehung eines medialen Bildes und des physischen Raums sowie dessen Offenlegung instabiler räumlicher wie zeitlicher Parameter gerade heute wieder Aktualität besitzt. Wenn er beispielsweise technische Apparaturen sichtbar im Raum positioniert und die Filmschleifen frei durch seine Projektionsanordnung führt, tut er dies nicht im Bestreben sich in den Kontext des strukturellen Films und der Konzeptkunst zu stellen, die Wirkungsweisen und Mechanismen von Film- und Videoprojektion offen legen wollte, sondern auf der Basis einer Hinterfragung eines von Digitalisierung bestimmten Alltags, der sich immer mehr als eine sich selbst entfremdete Realität konstituiert. Plögers Installationen bewegen sich zwischen Skulptur, Malerei und Film, zwischen stehenden und bewegten Bildern, zwischen realen Objekten im physischen Raum und fiktiven Objekten im illusionistischen Raum. Sie arbeiten sich an der phänomenologischen Frage nach der Wahrnehmung ab und untersuchen Material, Licht und Schatten, sowie Bewegung und Stillstand.

Wolfgang Plögers Arbeiten waren u.a. im Künstlerhaus Bremen (2009), in den Kunst-Werken Berlin (2008), im Museum Moderner Kunst Wien (2008), in der Kunsthalle Malmö (2005) und im P.S.1 MoMA, New York (2002) zu sehen.