Agnes Fuchs
Agnes Fuchs bezieht sich in ihrer Malerei genau auf jene Schnittstelle zwischen einem visuellen Vokabular von analogen technischen Apparaturen und ihrem zukunftsträchtigen bzw. utopischen Potential. Bilder von technischen Maschinen aus dem Archiv ihres Vaters oder filmische Szenerien etwa aus den frühen James Bond Filmen werden in eine minimale Malereisprache übersetzt, die die Überlegenheitssymbolik wissenschaftlicher Laboratorien symbolisiert. Die Maschinen und Apparate in Fuchs’ Bildern übersetzen sowohl den analogen Charakter maschineller Prozesse aus vergangenen Jahrzehnten als auch ihre malerischen Eigenschaften auf die Leinwand. Fuchs thematisiert in ihren Bildern jedoch nicht nur den vermeintlichen Absolutheitscharakter der Forschung, sondern auch unseren Glauben an die Wahrhaftigkeit von medialen Bildern, deren Inhaltlichkeit vor allem durch die Kunst vielfach auf den Prüfstand gestellt wird. Hier setzt auch die gegenwärtige Malereipraxis an, deren Aufgabe darin besteht, mit klassischen Abbildungstechniken auf medial vorformulierte Bilder und der daraus folgenden Positionierung des Individuums zu reagieren.
Ihre Arbeiten wurden u. a. in der Galerie Stadtpark, Krems, (2004), im Studio der Neuen Galerie Graz (2007) und im Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck (2005) gezeigt.